Dienstag, 13. Juli 2021

Die Zen-Meditation befreit und gibt dir jeden Tag einen neuen Energie-Schub

 


Für mich war und ist die Zen-Meditation wie ein Wunder. Sie gibt mir jeden Tag Energie, Ruhe und transformiert das Leben in eine erstaunlich gute Richtung. Für diese buddhistische Praxis bin ich aus tiefstem Herzen dankbar. Und eigentlich ist der Aufwand gering, man muss einfach dran bleiben. Ich bin fest überzeugt, dass ich durch Zazen eine schwere Berufs-Krise meistern konnte. Aus dem drohenden Desaster wurde ein tiefgreifender Erfolg, sowohl in dem schwierigen Projekt als auch in meiner ganzen Berufsentwicklung. Diese Meditations-Methode ist eine Bank gerade in der Corona-Krise!

Nishijima Roshi nennt die Zazen-Praxis die erste Erleuchtung. Und das erstaunliche ist dabei: Diese Methode funktioniert verlässlich an jedem Tag, an dem die Sonne auf- und wieder untergeht

Meister Dogen hat bei seiner Reise nach China erst durch Zazen die tiefe Erleuchtung erfahren, nachdem er in Japan mit der damaligen Theorie und Praxis nicht voran gekommen war. Er vergleicht diese Praxis  mit der großartigen Heilmethode der chinesischen Akupunktur. Wie inzwischen auch im Westen bewährt, werden die wirksamen Nadeln genau an den Stellen angesetzt, wo die Probleme verursacht werden. Das ist genau die Methode der Zen-Praxis. Dogen hält es für ausgeschlossen, dass man überhaupt Zugang zum wahren transformierenden Buddhismus findet, wenn man nicht Zazen praktiziert.

Diese ganzheitliche Praxis sei etwas ganz anderes ist als das übliche abstrakte Denken und geht weit darüber hinaus. Ein Mönch fragte dazu einen großen Meister, was dieser beim Zazen „im stillen-stillen Zustand denkt“. Antwort von Dogen:

„Wir sollten in der Praxis das Berg-stille Sitzen lernen, und wir sollten die authentische Übertragung des Berg-stillen Sitzens empfangen.“

Man sitzt dabei ruhig wie ein Berg. Dann verschwindet das übliche unterscheidende duale Denken und Fühlen. Dann ereignet sich die genannte erste Erleuchtung. Wenn man aber beim Zazen den ehrgeizigen Willen hat, etwas Großartiges wie das Allwissen zu erreichen, und treibt damit Denken und Fühlen gewollt in die Irre oder im Kreis herum. Dann kann sich die Heilwirkung der Zazen-Praxis nicht entfalten: Sie findet einfach nicht statt! Beim Zazen kommt es also darauf an, sich nicht durch egoistische Denkanstrengungen einzuengen oder dabei zu verkrampfen. Dōgen fragt uns:

„Wie kann es möglich sein, dass in dem ganz ruhigen, stillen Zustand kein Denken da ist? Und warum verstehen viele nicht den still-stillen Zustand jenseits von Denken und Nicht-Denken?“

Beim stillen, ruhigen Sitzen in der Zazen-Praxis müssen wir genau auf die richtige körperliche Haltung achten und den Kopf nach oben gestreckt halten. Dabei sollten wir den Blick schräg nach unten richten und auf die weiße Wand vor und schauen. Die Augen sind dabei halb geschlossen. Dann ereignet sich das nicht-dualistische umfassende und intuitiv unbegrenzte "Denken". Dann erstarkt unsere Mitte und entwickelt die erstaunliche transformierende Kraft, die den ganzen Menschen erfasst Also: "Nichts als Sitzen. Körper und Geist fallen lassen". Dōgen lehnt Konzentrations-Zen für die Zazen-Praxis grundsätzlich ab. Also: Just do it!

Man soll daher nicht auf den Geist „einprügeln“. Es ist überhaupt nicht sinnvoll, den Geist oder den Körper oder beide zu prügeln, um Erleuchtung zu erlangen. Auch Stolz auf das einseitige Beherrschen der Körperhaltung führt nicht weiter. Wer sich selbst in seiner Zazen-Haltung bewundert, ist einem gefährlichen Irrtum aufgesessen.

Dôgen sagt:

„Dies ist das authentische Siegel, das empfangen und weitergegeben wird, von einem-zum-anderen.“

Zazen ist die direkte Verwirklichung und Befreiung der Menschen. Diese Praxis ist für alle machbar, sie ist einfach und erzeugt keine Komplikationen und Verwirrungen in unserem Leben. Meister Dogen dichtet:



"Das wahre Tun eines jeden Buddha. Das Tun des Wahren eines jeden Meisters. Jenseits des Denkens: Verwirklichung. Jenseits des Komplizierten: Verwirklichung.


Die Verwirklichung ist natürlich und ist sichere Erfahrung. Es gab kein dogmatisches Richtig und da war keine trennende Isolation.


Das Wasser ist rein, klar und richtig bis zum tiefen Grund. Die Fische schwimmen als Fische! Der Himmel ist weit, klar und ohne Grenzen. Und die Vögel fliegen als Vögel!"


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Dogens authentische Beschreibung der Zen-Meditation