Bitte anklicken
Die Worte der leuchtenden Perle des Zen-Meisters Gensa sind von großer Treffsicherheit und positiver Wirkung für unser praktisches und spirituelles Leben. Aber was ist eigentlich unser Leben? Antwort: Das wirkliche Werden-Sein-und-Zeit in Wechselwirkung mit der Welt und dem Universum, also authentisch nach Buddha: "Gemeinsames Entstehen in Wechselwirkung". Und das lebende Ganze ist nach Gensa eine leuchtende Perle. Das ist ein sogenanntes Koan uns scheinbar paradox. Aber in Wirklichkeit führt es uns aus einem verengten Geist hinaus zum erfüllten Leben und mehr Freiheit. Aber dominiert nicht das Schlechte und Negative in dieser Welt? Es wird so viel geklagt: Die dunklen und abgründigen Seiten der Welt werden so häufig beschworen. Wir müssen doch nur die Berichte der Medien anschauen und in den angeblich sozialen Netze surfen. Im Gegensatz dazu lehrte schon Buddha in aller Klarheit, dass Kummer, Jammer, Gram und Verzweiflung weitgehend selbst erzeugtes Leiden ist, das überwunden werden kann und soll.Der
Buddhismus ist alles andere als eine lebensfeindliche und negative Philosophie
und Lebenspraxis, wie manchmal behauptet wird, sondern ganz das Gegenteil. Die
Schönheit und der wunderbare Glanz
der Welt, der Natur, der Pflanzen und Tiere und des menschlichen Lebens sind
der Mittelpunkt, die als wahre Wirklichkeit erlebt und entwickelt werden.
Die
runde Form ist im Buddhismus ein Symbol für ein harmonisches und ausgeglichenes
Leben und für die Schönheit Universum. Ecken und Kanten oder gar Stacheln und
Borsten werden im Buddhismus weniger geschätzt, sie sind meist menschliche Übertreibung und ohne anhaltende Kraft. Der Buddhismus ist nicht lasch und lau und schon gar nicht nicht
pessimistisch. Im Gegenteil: tatkräftig und optimistisch im Hier und Jetzt! Er
entwickelt gute Kräfte gerade in der jetzigen Krisenzeit.
Die
Perle spiegelt alles ohne Verzerrung wider, was um sie herum da ist. Und sie gibt ihren
Glanz noch hinzu. Sie leuchtet in vielen schimmernden Farben von wirklich
ausgesuchter Schönheit. Die Perle ist das Symbol der Wirklichkeit:
„Das Universum in den zehn
Himmelsrichtungen ist eine leuchtende Perle“
Gleichzeitig erkannte er, dass es sinnlos war, erneut auf Wanderschaft zu gehen und nach irgendetwas Entferntem zu suchen. Er kehrte daher sofort um und ging wieder zu seinem bisherigen Meister und wurde später dessen Nachfolger. Sein Meister fragte ihn, warum er denn zurückgekommen sei, und er antwortete:„Letztlich kann ich mich nicht von anderen täuschen lassen.“
Das
ist heute bei den verzerrenden Informationen des offiziellen Russland über den
Krieg in der Ukraine wohl noch durchschlagender als damals. Und es ist für mich
typisch Zen-Buddhismus: Der Wirklichkeit direkt zu begegnen, die Schönheit der
Perle zu entdecken und danach sein Leben auszurichten. Der Mönch Gensa erkannte
blitzartig, dass Erleuchtung und Freiheit nur in aktiver Wechselwirkung mit der
Realität entstehen können: Authentischer Buddhismus, Meditation und Handeln im
Alltag sind unlösbar verbunden.
Zu
einem intellektuell verstiegenen Schüler sagte er dagegen:
„Ich sehe, dass Du Dich sehr anstrengst, um in die Höhle eines Dämons im schwarzen Berg zu gelangen.“
Das ist aber ganz unsinnig und der Gegensatz zur leuchtenden Perle. Dieser Irrweg sollte von uns wirklich vermieden werden!
Links:
Neu: Buddhismus für Einsteiger