Meditatiion und sinnvolles
Handeln sind die Eckpunkte zur Befreiung von Leiden und Schmerzen. Die Methode
des Zazen ist besonders wirkungsvoll und wird in Ost-Asien zu Recht mit der
Heilwirkung der Akkupunktur verglichen.
Man
verwendete dafür geeignete Bambusnadeln. Der japansche Begriff für „Nadel“
lautet shin. Damit ist auch die Heilung
von Körper-und-Geist gemeint und bezeichnet eine Praxis, die den Menschen von
physischen, psychischen und mentalen Leiden und Unwohlsein befreit – im
Zen-Buddhismus also die Meditationspraxis des Zazen.
Außerdem
verwendet man diesen Begriff für kurze, markante Sätze. Vor allem für Verse der
buddhistischen Lehre, die in der Lage sind, den Menschen direkt zu helfen und einen Wandel
zum Heilsamen herbeizuführen. Das ist die markante typische Ausdrucksform
fähiger Zen-Meister!
Dōgen
zitiert und kommentiert im Kapitel Zazenshin
ein berühmtes Kōan-Gespräch:
Der
große Meister Yakusan Igen saß im
Zazen, als ein Mönch ihn fragte:
„Was denken
Sie im stillen, stillen Zustand?“
Die
Bedeutung für diesen Zustand des Zazen lässt sich am besten mit „bewegungslos
auf einem hohen Niveau“ wiedergeben. Der japanische Begriff bezeichnet
ursprünglich einen majestätischen Tafelberg, der oben flach ist und Verbindung
mit dem Himmel zu haben scheint. Damit wird der Zustand des Gleichgewichts und
der Ruhe in der Zazen-Praxis beschrieben und gleichzeitig dessen starke Kraft
und ruhige Ausstrahlung gekennzeichnet. Sitzen wie ein Tafelberg!
Der
Meister antwortete dem Mönch mit einer der berühmtesten Aussagen des
Zen-Buddhismus: „Den konkreten Zustand
des Nicht-Denkens denken.“
Das
klingt zunächst paradox. Im Klartext heißt dies meines Erachtens: Der Mönch
glaubt, dass der Meister etwas ganz Wunderbares im erleuchteten Zustand denkt,
während der Meister sagt, dass er nicht intellektuell und nicht unterscheident
und wie üblich denkt. Da der Mönch diese Antwort nicht verstand, fragte er
weiter: „Wie kann der Zustand des Nicht-Denkens gedacht werden?“ Der Meister
erwiderte darauf kurz und bündig: „Es ist
Nicht-Denken.“
"Körper und Geist fallen lassen"
Nishijima
Roshi fügt hinzu, dass beim Zazen durchaus fließenden Gedanken im Bewusstsein
auftauchen können, die jedoch wieder von alleine verschwinden, wenn wir uns
nicht auf sie fixieren. Dōgen betont:
„Wir sollten
in der Praxis das wahrhaft stille Sitzen lernen, und wir sollten die
authentische Übertragung des wahrhaft stillen Sitzens empfangen.“
Sein Gedicht
beginnt mit den Versen:
„Zentrale Kraft eines jeden Buddhas.
Lebendiger Kern jedes wahren Meisters.
Jenseits des Denkens:
Verwirklichung,
jenseits der
Komplikation: Verwirklichung.
Jenseits des Denkens:
Verwirklichung.
Die Verwirklichung ist
natürlich und unmittelbar.
Zazen bringt Ruhe, Selbstvertrauen und Glanz in dein Leben
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Link: Authentische Beschreibung des Zazan