Tempelwächter
Wenn du
nicht Kampfkünste trainierst, wirst Du vielleicht sagen: Klingt gut, aber was
hat das mit mir zu tun? Ich meine gerade in heutigen Zeit sehr viel, sogar viel
mehr als früher. Warum?
Die
Corana-Krise entspannt sich zwar, aber nun werden sicher auch schwere
Folgeprobleme auftreten. Leichtfertige, überflüssige und ohnehin kranke
Unternehmen werden Pleite gehen oder angeschlagen aufgeben. Wer mit dem Rücken
zur Wand steht, verliert sein Gleichgewicht, verliert die abwägende Vernunft
und wohl auch Moral und Ethik. Angeschlagene Boxer sind besonders gefährlich. Mündliche
Abmachungen werden häufiger gebrochen werden und materielle Scheinwelten werden zusammenbrechen. Der überwiegende Teil der Gesellschaft ist heute einseitig materiell
orientiert. Daher wird der materielle Niedergang als totale Katastrophe
erlebt. Bisherige Verlässlichkeiten und Werte werden also nicht mehr so gelten wie früher. Buddha macht dafür vor allem die sog. formenden Kräfte verantwortlich.
Was sollten wir zu tun? Vorausahnende Vorsicht, innere Ruhe, Vernunft und stabile Ethik! Freundlich bleiben und sich nicht einwickeln lassen. Durchschauen wenn nur dem eigenen Ego geschmeichelt wird. Nicht im Voraus bezahlen. Alle wichtigen Vereinbarungen schriftlich festlegen und unterschreiben lassen. Nicht unter Druck entscheiden. Sorgfältig die Risiken abschätzen. Und nicht zuletzt: kreative beiderseitig gute Lösungen suchen und durchziehen.
Der Buddhismus hat sich ganz besonders in Krisen und Zeiten des Niedergangs bewährt. Die Praxis und Theorie wurden von Buddha und Meister Dogen gerade in solchen schwierigen Zeiten entwickelt und haben sich seit zweieinhalb Jahrtausenden bewährt: funktional, menschlich und spirituell. Wer spirituell lebt, hat nach verlässlichen Forschungs-Ergebnisse ein deutlich längeres und besseres Leben, er lebt durchschnittlich sechs bis acht Jahre länger. Wer einseitig materiell orientiert, stirbt also früher und vergreist noch früher.
Der Buddhismus hat sich ganz besonders in Krisen und Zeiten des Niedergangs bewährt. Die Praxis und Theorie wurden von Buddha und Meister Dogen gerade in solchen schwierigen Zeiten entwickelt und haben sich seit zweieinhalb Jahrtausenden bewährt: funktional, menschlich und spirituell. Wer spirituell lebt, hat nach verlässlichen Forschungs-Ergebnisse ein deutlich längeres und besseres Leben, er lebt durchschnittlich sechs bis acht Jahre länger. Wer einseitig materiell orientiert, stirbt also früher und vergreist noch früher.
Ich
meditiere daher seit mehreren Jahrzehnten fast jeden Tag Zazen, gerade in schwierigen Lebensphasen, beispielsweise in Berufs-Krisen. Vor
vier Jahren habe ich nun mit dem japanischen Bogenschießen angefangen. Seit zwei Jahren trainiere
ich Kyudo täglich. Macht es doch ähnlich, vielleicht ganz auf euch selbst bezogen
und persönlich angepasst. Etwas Neues zu lernen und Bewährtes weiter zu führen,
bringt Freude und stärkt das Immunsystem. Das kann man jetzt sehr gut
gebrauchen! Daher: gleich anfangen und weiter machen.
Vertiefung: formende Kräfte des Menschen